Nachbericht Themenkonzert

Am 28. Oktober 2017 konnte der Musikverein Concordia Wallerfangen e.V. die Gäste in einer ausverkauften Walderfingia uner dem Motto „Celtic Concordia“ auf die grüne Insel und in das schottische Hochland entführen. Bereits der Eintritt in die Festhalle entlockte dem Publikum erstaunte und begeisterte Kommentare. Unzählige Kleeblätter baumelten von der Decke, architektonische und landschaftliche Highlights der „Gastgeberländer“ konnten auf großen Plakaten an den Wände bestaunt werden und wurden mit stimmungsvollem Licht ausgeleuchtet. Eine Garage wurde detailverliebt in einen Pub verwandelt, ausgestattet vom Zigarrenhaus Berweiler und am Rande der Bühne grasten stilecht ein paar Schafe.

Zum Beginn wurde dann die Bühne in Nebel gehüllt und das Publikum konnte Stefan Görg  am Dudelsack mit dem stimmungsvollen „Amacing Grace“ zunächst mehr hören als sehen.  Gleich danach folgte mit dem virtuosen Solostück für zwei Querflöten „Celtic Flutes“ von Kurt Gäble, dargeboten von Sarah Gergen und Merle Pejril einer der absoluten Höhepunkte des Abends. Aber auch danach ging es munter weiter – wie oftmals in der irischen und schottischen Musik angelegt – mit Stücken wie beispielsweise „Dublin Dances“ von Jan van der Roost und „Lord Tullermore“ von Carl Wittrock. Ein emotionales Ausrufezeichen wurde mit der Ballade „You raise me up“ gesetzt, in welcher  die Soloparts von Ann-Sophie Dillschneider und Raphael Wallig souveräne gespielt worden sind.

 

Das Jugendorchester eröffnete den zweiten Teil des Abends nach der Pause unter der Leitung von Tamara Köhnen und Bernhard Altmayer mit  dem Bond-Titellied „Skyfall“ und der Titelmelodie der Serie „Game of Thrones“, womit auch die Vielfältigkeit des Mottos des Abends unter Beweis gestellt worden ist.

Das musikalische Highlight stellte aber sicherlich die „Suite from Hymn of the Highlands“ von Philip Sparke dar. Dieses sehr anspruchsvolle Werk aus der Gattung der symphonischen Blasmusik bietet mit den drei Sätzen „Ardross Castle“, „Alladale“ und „Dundonnell“ die Möglichkeit, eine kleine18-minütige Reise nach Schottland zu unternehmen. Dass für dieses Stück 5 Wochen Probezeit ausreichen mussten merkte man weder dem Dirigenten Stefan Pfingstmann noch den Musikern im Orchester an und entsprechend begeistert reagierte auch das Publikum.  Die Fantasie der Zuhörer, die an diesem Abend zugleich Zuschauer waren, wurde jeweils noch durch die stimmigen Begleitfilme zu den einzelnen Stücken befeuert, welche der zweite Vorsitzende Michel Britz in mühevoller Kleinarbeit zu jedem  Programmpunkt gefertigt hatte.

Zum Abschluss wurde dann noch einmal der Dudelsack aufgeblasen und das Publikum wurde vom diesem sowie dem großen Orchester und dem Jugendorchester gemeinsam mit „Scotland the brave „ in den Abend entlassen.

Der einzige Wehrmutstropfen des Abends war wohl die Tatsache, dass das Guinness bereits in der Pause leer war. Ansonsten sparte das Publikum gegenüber den Akteuren weder mit Lob noch Applaus, sodass sich am Ende des Abends auch alle Akteure sicher sein konnten, dass sich der Aufwand gelohnt hatte. Ein ausdrücklicher Dank geht an die zahlreichen Helfer, ohne die solche Abende einfach nicht möglich wären.